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Markus 4, 24

Liebe Leserin, lieber Leser!

„Mit welchem Maß ihr messt, wird man euch wieder messen" Mk.4,24

MORGENGEDANKE

Wie wäre es denn,

wenn ich heute, nur heute,

allen Menschen ohne Furcht

gegenüberträte und ohne Vorbehalt?

Einfach nur gespannt und bereit

für eine aufrichtige Begegnung.

Das wäre ein göttlicher Tag.

REINHARD ELLSEL zum Monatsspruch Juli 2012

Jesus traut das seinen Jüngerinnen und Jüngern zu. So wie er für die Seinen Licht der Welt ist, so können sie für andere Menschen Licht der Welt und Salz der Erde sein. Dazu gehört es, offen und unbefangen anderen zu begegnen.

Die Freunde Jesu hatten das mit ihm erlebt. Sie waren dabei gewesen, als er Kranke ohne Berührungsängste heilte. Sie hatten gehört, wie er offen und unbefangen Gottes Worte so weitersagte, dass Menschen davon berührt wurden und meinten: Hier redet Gott ja selber. Die Jüngerinnen und Jünger hatten erlebt, wie Jesus Menschen das Herz auftat und sie erkannten: Der Vater und der Sohn sind untrennbar miteinander verbunden. Gott und Jesus sind eins. Sie selber wurden durch Jesus getröstet und durch seine Gegenwart wurde ihr Leben hell.

„Ich bin das Licht der Welt", sagt Jesus, „und ihr seid es auch". Damit bringt Jesus ein großes Zutrauen zum Ausdruck. „Ihr könnt so leben, dass andere an eurer Lebenshaltung erkennen können, in wessen Geist ihr lebt und handelt."

„Mit welchem Maß ihr messt, wird man euch wieder messen". Das ist keine Zu-Mutung, sondern eine Er-Mutigung. „Stellt euer Licht nicht unter den Scheffel, meint nicht, ihr seid zu schwach dazu. Ich traue es euch zu, weil ich bei euch bin und ihr nie ohne mich sein werdet." So macht Jesus den Seinen Mut.

Alle, die sich so durch Jesus ermutigen lassen, haben in ihm ein Licht auf ihrem Weg und werden für andere zum Licht.

Solche Menschen können die Atmosphäre in einem Raum verändern. Sie wissen oft selber nicht, wie sie wirken und was sie bewirken. Sie haben die richtigen Worte zur rechten Zeit. Dort, wo sich Gemüter erhitzen, wirken sie ausgleichend und stärken dadurch das Miteinander. Sie tun es, weil sie ihr Wesen nicht verbergen können. Genauso wenig wie das Licht in einem dunklen Raum es kann. Was für ein Unsinn wäre es, das Licht unter den Scheffel, also unter einen Eimer zu stellen, und es damit zu ersticken.

„Mit welchem Maß ihr messt, wird man euch wieder messen".

Seid glaubwürdig, im Reden und Tun.

Ihnen alle guten Wünsche für eine erholsame Sommer- und Urlaubszeit und herzliche Grüße, auch im Namen von Pn. Stijohann, von

Iris Opitz-Hollburg
(Monatsspruch Juli 2012)