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Evangelisch - reformierte Kirchengemeinde Leopoldstal

 

Liebe Gemeinde,
der Kirchenvorstand der Ev.-ref. Kirchengemeinde Leopoldstal hat mich am 31. Juli einstimmig zum neuen Pfarrer gewählt. Nach Bestätigung dieser Wahl durch die Lippische Landeskirche bin ich seit dem 1. September dauerhaft Pfarrer der Kirchengemeinde. Ich möchte dies zum Anlass nehmen, mich näher bei Ihnen vorzustellen.
Ich bin 36 Jahre alt und lebe mit meiner Frau Alina und unserem drei Jahre alten Sohn Henri in Detmold – im Frühjahr nächsten Jahres ziehen wir nach Bad Meinberg um. Bis zum Beginn der Tätigkeit als Pfarrer liegt eine lange Wegstrecke hinter mir: In den Jahren 2005 bis 2013 habe ich zunächst an der Kirchlichen Hochschule Bethel (Bielefeld) und dann an der Philipps-Universität Marburg Evangelische Theologie studiert und mit dem Ersten Theologischen Examen bei der Lippischen Landeskirche abgeschlossen. Anders als üblich bin ich danach nicht sofort ins Vikariat gegangen. Mir eröffnete sich stattdessen die Möglichkeit, fünf Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Evangelischen Theologie in Marburg zu arbeiten. In dieser Zeit habe ich durch die eigenverantwortliche Durchführung von Seminaren und anderen universitären Veranstaltungsformaten an der Ausbildung junger Theolog*innen mitwirken können, was mir sehr viel Freude gemacht hat. Ein anderer Schwerpunkt dieser von 2013 bis 2018 andauernden Phase lag auf der Arbeit an einem Promotionsprojekt, indem ich mich dem reformierten Protestantismus in Schottland während des 18. Jahrhunderts gewidmet habe. Dabei habe ich den Grad eines „Doktors der Theologie“ (Dr. theol.) erlangt. Das Vikariat, der praktische Ausbildungsteil für Anwärter auf das Pfarramt, habe ich dann von 2018 bis 2021 in der Kirchengemeinde Reelkirchen unter dem Mentorat von Pfarrerin Bettina Hanke-Postma absolviert. Anschließend daran habe ich den sogenannten Probedienst in Bad Meinberg, seit März zusätzlich auch in Leopoldstal durchlaufen. Gebürtig stamme ich aus Lemgo, wo ich auch meine Kindheit und Jugendzeit verbracht habe.
Ich freue mich sehr auf die Zukunft in der Kirchengemeinde Leopoldstal – insbesondere mit Ihnen, liebe Gemeindeglieder. Sie dürfen versichert sein, dass ich hoch motiviert bin, mich in das Gemeindeleben zu integrieren und mit Ihnen gemeinsam das kirchliche Leben zu gestalten. Dies gilt auch für die mögliche Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden in der Umgebung.
Da ich nicht nur in Leopoldstal, sondern mit einem Dienstumfang von 50% auch in der Kirchengemeinde Bad Meinberg tätig bin, ist dies einerseits notwendig. Andererseits erwarte ich mir für eine gemeinsam ausgerichtete Arbeit auch großes Potential. Denn zusammen kann man oft mehr erreichen als allein.
In reformierter Tradition stehend bin ich fest davon überzeugt, dass Kirche-Sein und kirchliches Leben niemandem allein aufgetragen ist, sondern dass wir alle gemeinsam daran mitwirken: Kirche – das sind viele, nicht ein einziger. Deshalb freue ich mich sehr darauf, mit Ihnen zusammen am Wachsen und Gedeihen der Leopoldstaler Kirchengemeinde mitzuwirken. Auch wenn ich seit gut einem halben Jahr die vakante Pfarrstelle vertreten habe, freue mich, Sie noch mehr kennenzulernen. Das gilt auch den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitenden in Ihrer Gemeinde.
Deshalb möchte ich meine Tätigkeit in Leopoldstal unter einen Vers aus dem Epheserbrief wissen, bei dem ich hoffe, dass auch Sie ihn als Orientierung für einen gemeinsamen Weg annehmen können: „Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus.“ (Eph 4, 15)
Mit herzlichen Grüßen, Ihr Pfarrer Dr. Gregor Bloch