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Kindertagesstätte Regenbogen

Konzeption der Kita Regenbogen: Teil 5

5.    Die pädagogische Arbeit

5.1. Der pädagogische Ansatz

Ein Leitsatz der Einrichtung lautet: „Jedes Kind ist uns wichtig“. Jedes Kind wird so angenommen und akzeptiert, wie es in die Einrichtung kommt. Die Mitarbeiterinnen betrachten jedes Kind als einzigartiges, von Gott bejahtes Individuum, dem sie mit Zuwendung und Respekt begegnen. Aber nur durch eine sichere Bindung zum pädagogisch tätigen Personal, die gekennzeichnet ist durch Akzeptanz und einer wertfreien Grundhaltung kann Vertrauen entstehen, das eine wichtige Voraussetzung für eine positive Entwicklung des Kindes ist.
In der Kindertagesstätte wird situationsorientiert nach einem ganzheitlichen Bildungsansatz und in den Ü3-Gruppen teiloffen gearbeitet. Das heißt, dass die Ü3-Kinder zwar einer Gruppe zugeordnet sind, aber alle Räumlichkeiten und das Außengelände jederzeit nutzen. Die Kinder in der U3-Gruppe brauchen einen überschaubaren Rahmen und Räumlichkeiten, die ihnen „Schutz“ bieten und eine durchgängige Aufsicht gewährleisten.
Die Kinder als Akteur ihrer Entwicklung brauchen Gelegenheiten, ihre Neugier und ihre Experimentierfreude auszuleben, Herausforderungen zu bewältigen und Erfahrungen in allen Bildungs- und Wahrnehmungsbereichen zu machen. Die Erzieherinnen bieten den Kindern unterschiedlichste Wahrnehmungs- und Lernerfahrungen an, die sich am Alter, den Interessen und Fähigkeiten orientieren. Diese Angebote können für einzelne Kinder, aber auch in unterschiedlichsten Kleingruppen-Konstellationen stattfinden.

5.2. Die Eingewöhnung

Die Erzieherinnen sind für die Kinder oft die ersten Kontakt- und Bezugspersonen außerhalb der Keimzelle Familie. Die Eingewöhnungszeit in die Kindertagesstätte wird gemeinsam mit den Eltern abgestimmt, um den Übergang in die Einrichtung so zu gestalten, dass das Kind Zeit hat, aus der Sicherheit der bestehenden Beziehungen die neuen Bezugspersonen anzunehmen und sich einzuleben. Dabei begleitet eine Bezugsperson aus der Familie das Kind eine abgesprochene Zeit in der Gruppe und zieht sich dann nach und nach zurück. Ein behutsames Heranführen an die Regeln und Abläufe in der Einrichtung helfen den Kindern, Vertrauen zu fassen, Sicherheit zu gewinnen und sich auf die ungewohnte Situation einzulassen.

5.3 Das Freispiel

Da Spielen für die Kinder auch immer Lernen bedeutet und jedes Kind ganz individuelle Entwicklungsschritte im Spiel bewältigt, ist fast der ganze Tag vom Spielen geprägt. Es ist wichtig, die Entwicklung der Kinder durch das Schaffen von Freiräumen zum Spielen zu fördern.  Kinder, die die Möglichkeit haben, alle Bereiche des kindlichen Spiel¬bedürfnisses zu nutzen, sind in der Regel ausgeglichen, voller Selbstvertrauen, kontaktfreudig, zuversichtlich, neugierig, aufmerksam, bewegungs-aktiv, kreativ, motiviert und ausdauernd, kooperativ und sprachaktiv.
Im Freispiel suchen sich die Kinder ihren Spielpartner, den Spielort und die Inhalte ihres Spiels frei aus, um eigenen Interessen und Bedürfnissen gerecht zu werden. Die Kinder akzeptieren während des Freispiels gewisse Grenzen und Regeln und halten diese ein, um sich selbst und andere zu schützen und kein Chaos entstehen zu lassen. Es entsteht eine Vertrauensbasis, die es den Ü3-Kindern ermöglicht, sich auch unbeobachtet in den Spielbereichen und auf dem Außengelände aufzuhalten.
In der Zeit des Freispiels bieten die Erzieherinnen den Kindern Angebote aus den unterschiedlichen Bildungsbereichen an, bringen sich ins Spiel mit ein oder geben neue Impulse zur Veränderung, Erweiterung oder Vertiefung einer Spielidee. Die Kinder entscheiden, ob sie diese Impulse aufgreifen und in ihr weiteres Spiel einfließen lassen.

5.4. Zeitliche Gestaltung

Eine wesentliche Voraussetzung für den Lern- und Bildungsprozess sowie die Entwicklung von Kindern ist eine gut abgestimmte zeitliche Gestaltung, die sich an den individuellen Bedürfnissen, dem Alter und dem Entwicklungsstand der Kinder orientiert.
Im Tagesablauf wechseln Phasen zwischen Ruhe und Bewegung, Begegnung und Rückzug sowie Aktivität und Besinnung, an deren Gestaltung die Kinder entwicklungsspezifisch beteiligt werden. Sie haben täglich Gelegenheit, sich ihre Zeit selbst einzuteilen und zu bestimmen, mit wem sie wo spielen möchten, gleichzeitig ist gewährleistet, dass sich Phasen selbst bestimmten Handelns mit Phasen pädagogischer Steuerung durch die Fachkräfte im Tagesablauf abwechseln.
In der Wochen- und Jahresplanung sind Feste, Feiern und Rituale des Kirchenjahres, jahreszeitlich bedingte Ereignisse und Bräuche sowie die Geburtstage der Kinder berücksichtigt.

5.5. Die Räume und ihre pädagogischen Möglichkeiten / das Außengelände

Die Blaue und Gelbe Gruppe für Kinder über 3 Jahren:
Durch die teiloffene Arbeit, bei der die Kinder aus beiden Ü3-Gruppen alle Räumlichkeiten in der Kindertagesstätte nutzen dürfen, sind die Gruppenräume so gestaltet, dass Funktionsbereiche entstanden sind:
In einem Gruppenraum befinden sich ein großer Rollenspielbereich und eine Leseecke, in dem anderen Gruppenraum der Baubereich mit Bausteinen und Konstruktionsmaterial. Der Nebenraum einer Gruppe ist als Ruheraum eingerichtet. Dieser wird für Massageübungen, Traumreisen, Spiele zur Förderung der Wahrnehmung und als Rückzugsmöglichkeit für die Kinder genutzt. In dem zweiten Nebenraum ist ein großer Mal- und Bastelbereich, um jederzeit und mit den unterschiedlichsten Materialien kreativ tätig werden zu können.
In der Mehrzweckhalle finden neben den Bewegungsangeboten der einzelnen Gruppen auch offene Bewegungsangebote statt, bei denen eine Bewegungsbaustelle aufgebaut wird, die von allen Kindern genutzt werden kann. Ansonsten können die Mehrzweckhalle und auch die Eingangshalle jederzeit zum Spielen und Bewegen von allen Kindern genutzt werden.
Der Raum zum differenzierten Arbeiten bietet Platz für intensive Förderung von einzelnen Kindern oder Kleingruppen.
Das Außengelände steht den Kindern den ganzen Tag – außer in der Zeit der Mittagsruhe - zur freien Verfügung und ist aus allen Gruppen gut erreichbar. Durch die abwechslungsreiche Gestaltung werden den Kindern Spielmöglichkeiten geboten, die bei jedem Wetter und im Wechsel der Jahreszeiten unterschiedlichste Erfahrungsmöglichkeiten bieten.

Die Grüne Gruppe für Kinder unter 3 Jahren:
In dieser Gruppe sind die Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten für die Kinder in den Gruppen- und den Nebenraum integriert.
Die Ausstattung ist an den Bedürfnissen der unter 3-jährigen Kinder orientieren. Das Ziel ist, die Räume so zu gestalten, dass ein Ausgleich geschaffen wird zwischen einer reizarmen und anregenden Umgebung, so dass die Kinder sowohl ihrem Bedürfnis nach Rückzug als auch ihrer Bewegungsfreude und Neugier nachkommen können.
Durch die bewusst gestaltete Umgebung bekommen die Kinder die Möglichkeit, sich mit sich selbst und ihrer Umwelt auseinander zu setzen. Gerade die jüngeren Kinder benötigen in ihrem Gruppenbereich alle wichtigen Lern- und Erfahrungsmöglich-keiten „vor Ort“, um den Schonraum, den dieser Bereich bietet, optimal nutzen zu können.
Im Außengelände ist ein neuer, geschützter Bereich vor der Grünen Gruppe  entstanden, in dem sich die unter 3-jährigen Kinder ihrem Alter entsprechend bewegen können und wichtige Erfahrungen in und mit der Natur machen können ohne von den älteren Kindern gestört zu werden. Neben Sandkasten und Schaukel gibt es auch Platz, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder nach Bewegung gerecht zu werden.

5.6. Die Bildungsbereiche – Angebote und Projekte

Die Mitarbeiterinnen der Tagesstätte sind sich der Verantwortung bewusst, den ihnen anvertrauten Kindern – unabhängig von Geschlecht, Herkunft und individuellen Voraussetzungen – bestmögliche Bildungsangebote aus den verschiedenen Bildungsbereichen zur Verfügung zu stellen.
Die Angebote aus allen Bildungsbereichen regen auf der Grundlage eines ganzheitlichen Bildungsansatzes die Experimentierfreude und Neugier der Kinder an. Durch den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zu den pädagogischen Fachkräften finden die Kinder eine Sicherheit, aus der heraus die Eigenaktivität und Selbstbildung von eigenem Denken, Fühlen, Glauben und Handeln gefördert wird.
Alltagssituationen sind so gestaltet, dass sie alle Kinder in ihren Bildungsprozessen anregen und unterstützen. Diese orientieren sich an der individuellen Entwicklung der Kinder und regen sowohl ihr kognitives Denken als auch ihre sinnliche Wahrnehmung an.

5.7. Partizipation der Kinder als Bildungsvoraussetzung

Die Kindertagesstätte ist oft der Ort, an dem Kinder die ersten Erfahrungen außerhalb der Familie machen. Durch die Beteiligung der Kinder an der Planung und Entscheidungsfindung im Alltag erleben sie sich in ihren Wünschen, Bedürfnissen und mit ihrer Kritik ernst genommen. Durch entwicklungsspezifische Beteiligungs-verfahren werden die Grundlagen für demokratisches Verhalten gelegt, die Selbständigkeit gefördert und die Verantwortungsbereitschaft der Kinder gesteigert.

5.8. Das religionspädagogische Konzept

Das Zusammenleben in der evangelischen Kindertagesstätte ist geprägt von einem christlichen Menschenbild. Die Mitarbeiterinnen betrachten jedes Kind als einzigartiges, von Gott bejahtes Individuum, dem sie mit Zuwendung und Respekt begegnen.
Die Kinder erleben Christsein im Alltag: Sie lernen christliche Symbole und kirchliche Traditionen kennen, hören und erleben mit allen Sinnen Geschichten aus der Bibel und feiern christliche Feste.
Bei allen Mahlzeiten ist die Tischgemeinschaft ein fester Bestandteil des Tagesablaufes, bei der die Kinder christliche Rituale wie das Tischgebet erleben.
Regelmäßige Besuche der Pfarrerin/des Pfarrers der Gemeinde in der Einrichtung stellen die Einbeziehung in die Gemeindearbeit vor Ort sicher und schaffen so die Grundlage für die Familienarbeit in der Gemeinde.

5.9. Sprachförderung

Der bewusste Umgang mit Sprache, bei der die Erzieherin als Sprachvorbild fungiert und vielfältige, dem Entwicklungsstand des Kindes entsprechende Sprachanlässe schafft, bildet die Grundlage für eine Förderung der Sprachkompetenz im gesamten Alltag der Kindertagesstätte. Um das Bewusstsein der Mitarbeiterinnen für den sprachlichen Entwicklungsstand jedes Kindes zu schärfen, werden in regelmäßigen Abständen gezielte Beobachtungen zu diesem Thema durchgeführt und schriftlich fixiert.
Sowohl Gespräche mit einzelnen Kindern oder Kleingruppen, in der die Erzieherin in einer Haltung, die den Kindern zugewandt ist und ehrliches Interesse zeigt, Themen der Kinder aufnimmt, als auch das Gespräch in der Gesamtgruppe, in dem Themen des Gruppenalltags besprochen, diskutiert und ausgehandelt werden, nehmen einen wichtigen Teil des Alltags ein.
Lieder, Kreis- und Singspiele, Reime und Geschichten ergänzen das Erleben von Sprache als Kommunikationsmittel um den Bereich, in dem Sprache gesungen oder mit Bewegung kombiniert wird oder einfach nur Spaß macht.

5.10. Gesundheit und Ernährung

Im gesamten Tagesablauf der Kindertagesstätte haben die Erzieherinnen die Sicherheit und Gesundheit der Kinder im Blick. Nicht nur die Mahlzeiten erhalten die Gesundheit der Kinder, auch ein an den Spielsituationen orientiertes Sicherheitskonzept ermöglicht es den Kindern, sich ihrem Alter angemessen zu entwickeln und zu lernen.
Die Kinder erhalten bei einem Aufenthalt über die Mittagszeit in der Einrichtung eine warme Mahlzeit, die abwechslungsreich, hygienisch einwandfrei und ausgewogen ist. Alle Speisen und Getränke werden zeitlich angemessen angeboten unter Berücksichtigung der Wünsche der Kinder sowie der medizinischen Notwendigkeit, religiösen Traditionen und individuellen Bedürfnissen.

5.11. Umweltschutz

In einer Welt, in der die Verschmutzung der Umwelt immer mehr zunimmt, ist es unerlässlich,  schon Kinder mit den Regeln des Umweltschutzes vertraut zu machen. Die Wichtigkeit, mit Gottes Schöpfung behutsam umzugehen, wird den Kindern vermittelt, indem sie möglichst viele Erlebnisse und Erfahrungen mit der Natur in unserer Umgebung machen, damit sie schützen, was sie lieben.

5.12. Übergang in die Schule

Der Übergang von der Tageseinrichtung in die Schule stellt das Kind vor neue psychosoziale Herausforderungen, deren erfolgreiche Bewältigung durch eine intensive, auf individuelle Entwicklungsvoraussetzungen und Lebenslagen des Kindes bezogene Koordination zwischen Elternhaus, Schule und Tageseinrichtung unterstützt und begleitet.
Dabei ist ein intensiver Austausch und eine gute Kooperation zwischen den Lehrkräften und den pädagogischen Fachkräften der Einrichtung die Grundlage für ein gutes Vertrauensverhältnis und eine gelungene Zusammenarbeit. Die Tages-einrichtung initiiert den Austausch mit Eltern und Schule.
Um die Freude der Kinder auf diesen neuen Lebensabschnitt zu fördern, bekommen sie einen ersten Eindruck in die personellen, inhaltlichen und organisatorischen Bedingungen der Schule. Der Entwicklungsstand der Kinder wird im Hinblick auf den bevorstehenden Übergang zur Schule beobachtet und schriftlich fixiert. Kinder mit Förderbedarf werden, gemeinsam mit ihren Eltern, individuell unterstützt.

5.13. Die U3-Gruppe

In der U3 Gruppe werden 10 Kinder unter 3 Jahren betreut. Diese Kinder brauchen eine feste Bezugsperson, die besonders in der Eingewöhnungszeit immer in Sichtnähe ist. Bei ausreichender personeller Besetzung sorgen die Erzieherinnen für kontinuierliche und sichere Betreuung und Begleitung durch den Alltag, sind das Bindeglied zwischen Eltern und Kindern und die „achtsamen Wächterinnen“ für die individuellen Bedürfnisse der Kinder.
Nachdem das Kind die Eingewöhnungsphase nach dem Berliner Modell abgeschlossen hat, nimmt es am gesamten Tagesablauf teil.
Feste Rituale, die individuell auf diese Gruppe abgestimmt sind, vermitteln Sicherheit und geben dem gesamten Tagesablauf Struktur. Die Planung dieser Rituale und des gesamten Tagesablaufes orientiert sich stark an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder. Besonders im Bereich des Ruhens, Schlafens und Essens werden individuelle Lösungen gefunden.
Kreative Dokumentationen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Gruppe stellen sicher, dass die Eltern einen Einblick in die Arbeit mit ihren Kindern haben. Dies kann auch zu unterschiedlichen Gesprächsanlässen und so zu einem Austausch zwischen den Eltern; Eltern und Kind oder Eltern und Erzieherin führen.

5.14. Inklusion

In unserer inklusiven Kindertageseinrichtung leben Kinder aus unterschiedlichen Lebenssituationen selbstverständlich zusammen. Es ist eine Pädagogik der Vielfalt, die ein erkennbares Merkmal eines gelebten christlichen Menschenbildes ist und sich an den Bedarfslagen aller Kinder orientiert, um eine möglichst umfassende Teilhabe aller Kinder am Alltag der Tageseinrichtung zu realisieren.
Der inklusive, pädagogische Ansatz geht davon aus, dass alle Kinder, unabhängig von ihren individuellen Stärken und Schwächen, ein Recht haben, gemeinsam zu leben und voneinander zu lernen. Hierbei sehen und akzeptieren wir die Unterschiedlichkeit aller Kinder als eine Bereicherung.
Die gesamte Einrichtung ist barrierefrei gestaltet, so dass sich jedes Kind entsprechend seiner individuellen Möglichkeiten entwickeln kann.
Für die Betreuung von Kindern, die einen erhöhten Betreuungs- und Förderbedarf haben und als Integrativ-Kinder anerkannt sind, wird zusätzliches Personal eingestellt. Wenn möglich ist dies eine Motopädin oder Heilpädagogin. Diese pädagogische Zusatzkraft erweitert das Zusammenleben in der Kindertagesstätte durch gezielte Hilfestellung und ganzheitliche Förderangebote optimal.
Die intensive, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern der Kinder mit einer  Behinderung, anderen Bezugspersonen oder behandelnden Therapeuten und Ärzten bieten reichhaltige Entwicklungsmöglichkeiten, die auf jedes Kind individuell abgestimmt werden.
Die langjährige Erfahrung, die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema, kontinuierliche Fortbildungen und die gute und intensive Zusammenarbeit mit den Frühförderstellen und den behandelnden Therapeuten macht es möglich, Kinder jeden Alters und aus den unterschiedlichsten Lebensbedingungen fachlich qualifiziert zu betreuen.

5.15. Institutionalisierte Partizipation – Beschwerdemanagement mit     Kindern

Für unsere Kindertagesstätte ist die Partizipation der Kinder eine Selbstverständlich-keit. Für die Umsetzung ist eine entsprechende Haltung der pädagogischen Fachkräfte erforderlich.
Entsprechend werden bei der Planung und Gestaltung des pädagogischen Alltags sowie der Räumlichkeiten entwicklungsspezifische Beteiligungsmöglichkeiten für die Kinder entwickelt, regelmäßig überprüft und bei Bedarf weiterentwickelt.
Auf diese Weise werden gemeinsam mit den Kindern z.B. Regelungen für das Zusammenleben in der Gruppe entwickelt  und demokratisches Verhalten gefördert.

5.16. Kinderschutz und Prävention

Der Kinderschutz war und ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit in Tages-einrichtungen für Kinder. Die Mitarbeiterinnen sind sich ihrer Verantwortung gegenüber jedem einzelnen Kind bewusst. Sie kennen die gesetzlichen Bestimmungen (§ 8a SGB VIII) und achten auf deren Einhaltung, kennen die Lebenssituation jedes Kindes und sprechen mögliche Fehlentwicklungen an, die das Kindeswohl beeinträchtigen können.
Den Eltern werden gegebenenfalls geeignete Beratungsangebote vorgeschlagen, die beim Erkennen und Lösen von Problemen helfen können. Dabei ist der Datenschutz gewährleistet, im Zweifel jedoch geht Kinderschutz vor Datenschutz.

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